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Wie neue Franchisekonzepte das klassische Modell der Selbstständigkeit verändern

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Von bekannten Fastfood-Ketten bis hin zu Hotelbetrieben hat sich Franchising bereits in vielen Branchen zu einem erfolgreich etablierten Organisationsmodell entwickelt. Warum nicht auch ein denkbares Konzept für die Pflege? Diese Frage haben sich auch Dr. Constantin Schmitt und Daniel Schote gestellt, die sich als Geschäftsführer der Lanos Care GmbH schon heute als starker Franchise-Partner für ambulante Pflegebetriebe etabliert haben. So zählen mittlerweile mehr als 18 Pflegestationen und über 300 MitarbeiterInnen zum Unternehmen mit Sitz in Schwalmstadt. Welche neuen Chancen das Franchisemodell bietet, inwieweit sich das Verständnis der beruflichen Selbstständigkeit ändert und wie der typische Arbeitstag als Teil des Franchise-Verbands aussieht, betrachten wir im gemeinsamen Gespräch mit Lanos Care.

 

Herr Schote, Herr Schmitt, wir möchten gemeinsam mit Ihnen hinter die Kulissen des digitalen Pflegealltags bei Lanos Care blicken und dabei besonderes Augenmerk auf das Thema Franchise in der Pflege legen. Denn Sie selbst unterstützen mit Ihrer Expertise und jahrelanger Erfahrung im Aufbau und der Führung von ambulanten Pflegediensten. Was genau steckt hinter dem Begriff Franchise und warum wird dieses Modell in der Pflege derzeit relevanter denn je?

Dr. Constantin Schmitt: In der Pflege besteht derzeit ein großer Innovationsdruck wegen des Arbeitskräftemangels. Mit dem Franchisekonzept, welches wir bei Lanos Care anbieten, schaffen wir eine neue Art der Arbeitsteilung. So können sich Pflegeunternehmende wieder verstärkt auf ihre Kernkompetenzen und Leistungen konzentrieren, nämlich die Pflege und die Führung ihrer Mitarbeitenden. Wir als Franchisegeber erbringen dabei flankierend Dienstleistungen, um den Alltag für PflegebetreiberInnen besser beherrschbar zu gestalten.

Daniel Schote: Wir haben festgestellt, dass die Regulatorik in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. So haben wir wirklich viele Pflegedienste, die eine sehr gute Pflege erbringen, aber mit der Gesetzgebung überfordert sind. Die Ansprüche steigen und normale PflegebetreiberInnen sind häufig noch aktiv in der Pflege tätig, kümmern sich um die Abrechnung und sollen sich abends noch Gedanken um die strategische Ausrichtung machen. Das wird mit der Zeit schwierig, sodass wir im Rahmen unseres Franchise-Konzeptes unterstützen und den Alltag für BetreiberInnen erleichtern möchten.

 

Sie sprechen aus Erfahrung, denn Sie selbst betreiben mit Lanos Care einen Pflegedienst mit 18 Pflegestationen. Woraus ist letztlich die Motivation entstanden, darüber hinaus noch ein Franchiseunternehmen aufzubauen?

Dr. Constantin Schmitt: Während viele Pflegedienste in Deutschland ihre Kernleistungen im Grunde sehr gut erbringen, beherrschen wir bei Lanos Care die regulatorischen Rahmenbedingungen aufgrund unserer Größe in besonderem Maße. Denn so können wir Synergieeffekte herausarbeiten und unsere Pflegestationen mit gewissen Dienstleistungen unterstützen. Im Prinzip war der Schritt zu einem Franchisesystem daher relativ klein, da wir die Leistungen, die wir schon heute für unsere Eigenbetriebe anbieten, zukünftig auch unseren PartnerInnen zur Verfügung stellen.

 

Franchisekonzepte sind für viele speziell in der Pflegebranche noch sehr neu. Was genau sind denn meine Vorteile als FranchisenehmerIn?

Daniel Schote: Wir unterstützen unsere FranchisepartnerInnen hauptsächlich in der Regulatorik, sodass ich als BetreiberIn den Kopf frei habe für meine wesentlichen Aufgaben. Das heißt Themen wie das Auftragswesen, Hygiene- und Qualitätsmanagement aber auch Datenschutz und Sicherheit werden von uns übernommen. Darüber hinaus unterstützen wir unsere PartnerInnen auch bei der Abrechnung sowie dem Forderungsmanagement, sodass ich als Pflegeunternehmen nicht nur aktiv am Markt, sondern auch liquide bin. Dennoch, und das ist der größte Vorteil, bin ich als FranchisepartnerIn weiterhin selbstständig und habe die Verantwortung für das Personal und meine KlientInnen.

 

Die Zusammenarbeit erfordert insbesondere bei sensiblen Themen wie der Abrechnung viel Vertrauen. Wofür steht Lanos Care als Franchisegeber und welche Werte vertreten Sie in diesem Konzept?

Dr. Constantin Schmitt: Die Werte, die für uns an oberster Stelle stehen, sind Verlässlichkeit und Freundlichkeit. Das bezieht sich nicht nur auf unsere Stakeholder, also dem Verhältnis zwischen uns und unseren FranchisepartnerInnen, sondern auch auf unseren Mitarbeitenden und in ganz besonderem Maße auf unsere KlientInnen. Denn wir erbringen eine Leistung am Menschen und sind uns dieser Verantwortung stets bewusst. Aber auch die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Dienstleistern wie der Firma MEDIFOX DAN ist uns sehr wichtig, denn nur so kann eine Kooperationsbereitschaft aufgebaut und auch nachhaltig erhalten werden.

 

Die Nähe zum Menschen spielt in Ihren Unternehmenswerten eine zentrale Rolle, auch in Hinblick auf die Partnerschaften innerhalb des Franchisemodells. Inwieweit kann ein solches Konzept auch eine Chance sein, durch Synergieeffekte wieder enger zusammenzurücken?

Daniel Schote: Man muss verstehen, dass wir uns als Franchisegeber nicht als Leitung, sondern als gleichberechtigter Partner verstehen. Gleichzeitig sorgen wir aber auch für den Austausch untereinander. Wir verstehen das Franchisemodell als Gemeinschaft, in dessen Rahmen man sich austauschen, voneinander lernen und auf einer Ebene miteinander sprechen kann. Denn jeder Pflegedienst – das sehen wir auch bei den Eigenbetrieben, die wir übernehmen durften – hat gute Ideen. Wir möchten diese mitnehmen und nicht ein festes Konstrukt überstülpen. Auch beim Thema Franchise ist das ein ganz wichtiger Part: Jeder ist für sich selbstständig, kann sich weiterentwickeln und von den Vorteilen der Gruppe profitieren. Man ist selbstständig und trotzdem nicht allein.

 

Mit der Lanos Care GmbH betreiben Dr. Constantin Schmitt (v. links) und Daniel Schote (v. rechts) nicht nur erfolgreich einen ambulanten Pflegedienst mit insgesamt 18 Pflegestationen, sondern unterstützten pflegerische Unternehmen auch als Franchisegeber

 

Gerade durch die aktuellen Herausforderungen, welche die Pflege derzeit beschäftigen, stehen GründerInnen einem Einstieg oftmals skeptisch gegenüber und langjährige Fachkräfte denken kritisch darüber nach, in der Branche zu bleiben. Inwiefern können Franchisemodelle dabei unterstützen, zur Gründung zu motivieren und erfahrenes Fachpersonal zu halten?

Dr. Constantin Schmitt: Wir sind überzeugt, dass viele LeiterInnen pflegerischer Einrichtungen ihr Handwerk sehr gut verstehen und die Herausforderungen der Personalwirtschaft erfolgreich meistern. Einige stehen jedoch irgendwann vor der Frage, ob sie für die nächsten Jahre so weitermachen oder sich selbstständig machen möchten. Oftmals fehlen in diesem Fall gewisse Fähigkeiten und Kenntnisse, sodass man sich einen starken Partner an seiner Seite wünscht. In der Praxis sehen wir häufig die Konstellation, dass sich zum Beispiel eine Fachkraft aus der Pflege mit einer Person aus dem kaufmännischen Bereich zusammentut und die Führung des Betriebs als Tandem übernimmt. Wir als Franchisegeber agieren dahingegen flankierend, stehen für Fragen in Sachen Wirtschaftlichkeit, Bürokratie und Regulatorik bereit und vermitteln im Laufe der Zeit fundiertes Wissen, um diese zusätzlichen Kompetenzen nachhaltig bereitzustellen.

Daniel Schote: Hinzu kommen weiche Faktoren wie Personalführung und Verantwortung, die aufgrund des Personalmarktes jedoch ganz entscheidend sind. Hier bieten wir für BetreiberInnen, die einsteigen oder aus der zweiten Reihe einen bestehenden ambulanten Dienst übernehmen, ein breites Fortbildungs- und Schulungsprogramm an. Denn gerade zu Beginn stürmen viele Themen auf mich ein, die man auch in der Weiterbildung nicht lernt.

 

Der Personalmangel ist weiterhin das vorherrschende Thema der Branche. Wie nehmen Sie die Entwicklung wahr und durch welche Schlüsselindikatoren kann ich diesem erfolgreich entgegenwirken?

Dr. Constantin Schmitt: Durch die Hektik des Alltags fehlt der durchschnittlichen UnternehmerIn oftmals die Leichtigkeit und vor allem die Zeit, sich mit wichtigen Führungsfragen auseinanderzusetzen. Denn heute werden Kräfte in leitenden Positionen immer häufiger mit regulatorischen Aufgaben und strategischen Überlegungen belastet, die wir als Franchisegeber inklusive unserer PartnerInnen abnehmen können. So unterstützen wir UnternehmerInnen dabei, die steigende Komplexität zu beherrschen, sodass sich diese stärker auf Themen wie zum Beispiel Mitarbeitergewinnung und Bindung konzentrieren können. Genau diese Freiheit ist aus unserer Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Denn nur wenn ich MitarbeiterInnen gewinnen, behalten und auch motivieren kann, kann eine gute Pflege geleistet werden.

Daniel Schote: Dabei ist uns sehr wichtig, dass UnternehmerInnen teilweise auch aktiv in der Pflege mit dabei sind. Ersatzweise ist das in der Praxis immer noch sehr häufig der Fall und hat den großen Vorteil, dass ich als BetreiberIn nicht nur näher an meinen KlientInnen und deren Angehörigen dran bin, sondern auch eine Vorbildfunktion gegenüber meinen Mitarbeitenden einnehme. Wir haben in unseren eigenen Betrieben die Erfahrung gemacht, dass in diesem Fall die Mitarbeitenden auch in turbulenten Zeiten ganz anders mitziehen. Hinzu kommt die Tarifangleichung, durch die das Gehaltsthema mehr oder weniger entfällt. Somit werden weiche Kriterien, wie Herr Schmitt sie gerade beschrieben hat, in Zukunft eine immer größere Rolle einnehmen. Dazu gehört auch das Personalmarketing und Führungsqualitäten.

 

Die Tariftreueregelung war im vergangenen Jahr sehr präsent, als die neuen Regelungen beschlossen wurden und sich die Betriebe umstellen mussten. Nun ist bereits etwas Zeit vergangen, wie nehmen Sie die Stimmung derzeit wahr?

Dr. Constantin Schmitt: Für uns war die Tarifangleichung grundsätzlich eine sehr positive Entwicklung, da wir den Lohnnachteil dadurch aufholen konnten. Die Art der Umstellung hat jedoch viel Schmerz in der Branche verursacht. So sind viele UnternehmerInnen mit den Problemen der Umstellung allein gelassen worden. Teilweise wurde auch eine schwache Verhandlungsposition ausgenutzt, weil die gestiegenen Personalkosten letztlich nicht mit besseren Preisen kompensiert wurden. Dies hat dazu geführt, dass viele Unternehmen in ihrer Existenz bedroht waren und einige aufgegeben haben oder aufgeben mussten. So sehen wir uns in unserer Branche immer wieder neuen Herausforderungen gegenüber – ob im Zuge der neuen Datenschutzgrundverordnung, die viel Papierkram verursacht hat oder auch die Pandemie, wo es plötzlich ein Hygiene-, Impf- und Testkonzept brauchte. Es gab natürlich auch viele Chancen, die verbunden waren mit Förderungen. Aber auch hiermit muss ich mich als UnternehmerIn intensiv mit beschäftigen. Das ist uns in unserer Gruppe sehr gut gelungen, da wir im Verbund die Zeit haben, uns zu informieren und die Regulatorien entsprechend umzusetzen. Insofern konnten wir auch in Hinblick auf die Tarifangleichung die Vorteile für uns herausarbeiten und sind daher sehr glücklich, dass auch an dieser Stelle nun eine Regelgerechtigkeit zwischen den Pflegebetrieben herrscht.

 

Förderung ist ein Thema, durch dessen Komplexität häufig eine gewisse Hemmschwelle bei BetreiberInnen entsteht. Inwiefern haben Sie die Förderung genutzt und unterstützen Ihre PartnerInnen im Franchiseverbund?

Daniel Schote: Wir selbst haben die Förderung genutzt und auch MEDIFOX DAN bietet an der Stelle Unterstützung an. Natürlich gibt es hier länderspezifische Töpfe, aber im Prinzip ist die Förderung kein Hexenwerk, wenn man sich einmal damit auseinandergesetzt hat. Häufig ist aber auch hier Zeit der entscheidende Faktor, der im Alltag fehlt – genauso wie bei der Tarifangleichung. Als das Thema bei uns auf den Tisch kam, haben wir uns bereits ein Jahr im Voraus damit auseinandergesetzt. Die Zeit muss ich einfach haben, denn dies sind strategische Ausrichtungsfragen, die entscheidend für zukünftige Pflegedienste sowie auch die zukünftige Unternehmensführung sind. Daher haben wir uns intensiv Gedanken gemacht und auch oft mit unserer Pflegedienstleitung zusammengesessen. So tauschen wir uns auch im Franchiseverbund auf Partnerebene zu diesen Themen aus und schauen, in welche Richtung wir gehen möchten. Das ist ein echter Vorteil, denn in der Praxis hat man zum einen die Regulatorik und Gesetzgebung, sieht sich aber auch den Kostenträgern gegenüber. Es ist nicht immer einfach, das alles unter einen Hut zu kriegen. Bevor man schnelle Entscheidungen oder Entscheidungen aus der Not heraus trifft, ist ein Austausch auf Augenhöhe einfach gut.

 

Ein starker Partner in regulatorischen, bürokratischen und organisationsspezifischen Fragen: Lanos Care verfügt als Franchiseunternehmen über zentrale Ressourcen, um sich umfassend mit fachlichen Branchenthemen wie auch verfügbaren Förderzuschüssen zu beschäftigen

 

Wenn ich mich dafür entscheide, meinen weiteren Weg gemeinsam mit Lanos Care als starken Franchisepartner zu gehen, wie sehen die nächsten Schritte für mich aus?

Dr. Constantin Schmitt: Wir geben unseren FranchisepartnerInnen selbstverständlich die Chance, uns im Vorfeld umfassend kennenzulernen. Das Gleiche muss natürlich auch umgekehrt stattfinden, denn wir sehen es auch als unsere Aufgabe an, dass potenzielle PartnerInnen die für sich richtige Entscheidung treffen. Daher prüfen wir genau, wer zu uns passt und die entsprechende Ausrüstung mitbringt, um einen Pflegebetrieb erfolgreich führen zu können. Das ist ein längerer Prozess, in dessen Rahmen wir alle notwendigen Voraussetzungen klären. Dazu gehört auch die Suche nach einem passenden Standort, die Erstellung eines Business Plans, das Aufstellen einer Übersicht zu notwendigen Investitionen sowie möglichen Anlaufverlusten oder auch das Thema Finanzierung. Erst wenn alle Fragen geklärt sind, wird ein verbindlicher Franchisevertrag geschlossen. Denn eine gemeinsame Vertrauensbasis ist die Grundlage für eine erfolgreiche Partnerschaft und diese Herangehensweise hat für uns in der Vergangenheit bereits sehr gut funktioniert.

Daniel Schote: Wir möchten natürlich auch, dass unsere PartnerInnen erfolgreich sind und genau deshalb nehmen wir uns viel Zeit für die Prüfung. Man kann das Ganze natürlich auch beschleunigen, aber in der Regel planen wir mindestens 3 bis 6 Monate für die Vorbereitung ein, bevor der Vertrag geschlossen wird. Bei Tagespflegen dauert der Prozess meist sogar bis zu 12 Monate. Das hängt aber auch davon ab, ob es sich um eine Neugründung handelt oder ob ich einen bestehenden Dienst übernehme. Oft haben wir Anfragen, wo der/die Inhaber/in verkaufen möchte und die Stellvertretung aus zweiter Reihe übernimmt. Auch wenn die Prüfung hier etwas schneller geht, muss natürlich im Vorfeld vieles geregelt werden – vom Versorgungsvertrag, der Finanzierung bis hin zu den Vergütungsvereinbarungen.

 

Bei der Frage nach der strategischen Ausrichtung stolpert man heutzutage beinahe unausweichlich auf das Thema Digitalisierung. Wie müssen sich Pflegedienste in Hinblick auf die Gestaltung digitaler Prozesse aus Ihrer Sicht heute aufstellen, um nachhaltig erfolgreich zu sein?

Daniel Schote: Wir selbst arbeiten nahezu komplett digital und das ist auch ganz klar unsere Empfehlung. So bilden wir unter anderem die gesamte Leistungsabrechnung digital per Tablet oder über Smartphones ab. Leider müssen die Leistungsnachweise heute immer noch in Papierform übermittelt werden, aber allein wegen der langen Aufbewahrungsfristen werden bei uns alle Dokumente eingescannt und digital im System hinterlegt. Aktuell diskutieren wir über Fristen von bis zu 30 Jahren, wo Digitalisierung natürlich ein wesentliches Thema ist. Daher haben wir auch die SIS® eingeführt und unsere Prozesse digital aufgestellt. Auch die Telematikinfrastruktur spielt genau in diese Richtung. So kommt man heute im Prinzip nicht mehr drumherum, EDV-basiert zu arbeiten, denn die heutigen Anforderungen in Papierform umzusetzen, ist ineffizient und dauert viel zu lange. Daher sollte man aus unserer Sicht alle Vorteile der Digitalisierung nutzen.

Dr. Constantin Schmitt: Wir haben uns schon vor vielen Jahren für MEDIFOX DAN als Partner entschieden, wenn es um die passende Pflegesoftware geht und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Dabei nutzen wir die Software nicht nur für die Pflegeplanung, sondern auch für die Erfassung von Pflegezeiten mit unseren Smartphones. Diese nutzen wir ebenfalls für unser Schulungssystem, mit dem unsere Mitarbeitenden Schulungsinhalte mittels Erklärvideos auch von zuhause aus aufnehmen können. So behalten wir einen sehr guten Überblick über die Pflichtschulungen, die zu leisten sind. Wichtige Daten und Unterlagen wie Verfahrensanweisungen, Schulungsunterlagen, Formblätter oder Mustervorlagen stellen wir unseren FranchisepartnerInnen dabei per Cloud zur Verfügung, sodass jederzeit bequemer Zugriff erfolgen kann.

 

Sie haben sich schon heute fast vollständig digital aufgestellt. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage nach der passenden Pflegesoftware. Aufgrund welcher Argumente haben Sie die Entscheidung getroffen, zukünftig mit MEDIFOX DAN zusammenzuarbeiten?

Daniel Schote: Wir wollten eine Software, die selbsterklärend ist. Dabei haben wir uns mehrere Anbieter angeschaut und uns letztlich für MEDIFOX DAN entschieden, weil der Aufbau für uns logisch war und wir die Software gut nachvollziehen konnten. So geht es auch den meisten unserer Pflegekräfte. Aus diesem Grund können wir auch viel Zeit sparen, denn natürlich hat man viele Schulungen, aber man lernt vor allem durch Ausprobieren. Das ist an dieser Stelle ganz klar erlaubt, denn man kann fast alles wieder korrigieren. Selbst wenn man auf einen falschen Button klickt, ist das kein riesiges Problem. Ein anderer Faktor ist natürlich die Systematik. Uns war von Anfang an klar, dass wir alles digital machen möchten – angefangen bei der Pflege über die Abrechnung bis hin zur Zeiterfassung für die Lohnabrechnung. Das Gesamtpaket von MEDIFOX DAN hat uns gut gefallen und mit smartAware bilden wir sogar unsere Schulungen digital ab. Die MitarbeiterInnen bekommen dafür eine Zeitgutschrift, die wir für die Stundennachweise mitnehmen und somit auch in die Lohnabrechnung einfließen lassen können. Das waren ganz wichtige Faktoren, um uns für eine Software zu entscheiden und in diesem Fall für MEDIFOX DAN.

Dr. Constantin Schmitt: Ja, und darüber hinaus natürlich auch die Systemstabilität. Wir können der Software vertrauen und davon ausgehen, dass alle Eingaben richtig verarbeitet werden. Durch die Zusammenarbeit mit MD Cloud Services wissen wir, dass unsere Daten gesichert sind – ein wichtiges Argument in Zeiten, wo Cybersicherheit eine immer größere Rolle spielt. Zudem verfügt die Software über eine große Wissensdatenbank, sodass sich unsere MitarbeiterInnen auch selbst helfen und sich neues Wissen anlesen können. Eine Datenbank in dieser Qualität haben wir bei anderen Anbietern noch nicht gesehen.

 

Für das Team der Lanos Care GmbH gehört das Arbeiten mit der MEDIFOX DAN Software fest zu den täglichen Routinen ihres Alltags, so auch im Bereich der Verwaltung

 

Im Pflegealltag sind die HauptnutzerInnen der Software vor allem Ihre MitarbeiterInnen. Wie nehmen Sie die Resonanz wahr?

Daniel Schote: Die Resonanz ist tatsächlich sehr positiv. Da unsere Pflegedienste organisch weiterwachsen, haben wir auch neue MitarbeiterInnen an Board, die vielleicht schon mit MEDIFOX DAN oder einer anderen Software gearbeitet haben. An der Stelle kommen die meisten Angestellten schnell rein. Ein großer Vorteil ist aber, dass wir viele Einstellungen zentral machen können, was die Nutzung der Software vor Ort wiederum erleichtert. Auch hier unterstützen wir im Übrigen unsere FranchisepartnerInnen. So kann man sofort in den digitalen Arbeitsalltag starten und das fällt unseren MitarbeiterInnen erfahrungsgemäß wirklich sehr leicht – gerade auch was die Smartphones und Tablets betrifft, da diese auch im privaten Umfeld ein wichtiger Teil unseres Alltags sind. Am Anfang dachten wir daher, dass vor allem die jungen Menschen gar keine Probleme hätten und Mitarbeitende in unserem Semester (lacht) mehr Scheu haben. Tatsächlich haben wir aber festgestellt, dass dies gar nicht der Fall ist. Vor allem ältere MitarbeiterInnen sind neugierig, möchten wissen, wie die Software funktioniert und merken schnell, wie viel leichter das Arbeiten ist. Wenn ich zum Beispiel unterwegs bin, jemand krank geworden ist und ich den Klienten übernehmen muss, habe ich sofort die Adresse sowie alle wichtigen Informationen parat. Früher war das wesentlich schwieriger und das schätzen vor allem die Mitarbeitenden, die das selbst erlebt haben.

Dr. Constantin Schmitt: Hier sind wir wieder bei unserem Grundsatz, der Verlässlichkeit. Denn diese kann nur entstehen, wenn alle Zahnräder ineinandergreifen. Dazu gehört auch eine optimale Tourenlogistik. MEDIFOX DAN bietet hierfür Optimierungsmöglichkeiten, die uns den Alltag erleichtern und dazu beitragen, unsere Touren effizienter zu gestalten. Aus gesellschaftlicher Perspektive bedeutet das natürlich auch, dass möglichst viele KlientInnen in den Genuss einer Pflege kommen. Denn in der Praxis bleiben zu viele Menschen auf der Strecke, die nicht versorgt werden können. So schaffen wir nicht nur eine Verlässlichkeit hinsichtlich der Pflegequalität, sondern auch in Hinblick auf die Einsatzzeiten.

 

Besuch in der zugehörigen Tagespflege in Schwalmstadt: Nicht nur das Team ist rundum zufrieden, sondern auch die KlientInnen

 

Somit spielt die passende Pflegesoftware auch eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg?

Daniel Schote: Die passende Software ist ein ganz entscheidender Faktor. Daher gibt es für unsere FranchisepartnerInnen, die ansonsten völlig frei in ihren Entscheidungen sind, nur eine einzige Verpflichtung und das ist tatsächlich die Nutzung der MEDIFOX DAN Software.

Dr. Constantin Schmitt: Eine gut strukturierte Software ist eben auch ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit. Wir schätzen, dass PflegeunternehmerInnen regelmäßig auf mindestens fünf Prozent der Kosten sitzenbleiben, weil kein konsequentes Forderungsmanagement betrieben wird. In der MEDIFOX DAN Software werden diese Prozesse transparent und nachvollziehbar abgebildet, was uns ein lückenloses Verordnungsmanagement aber auch eine systematische Nachverfolgung nicht abgerechneter Leistungen ermöglicht. So wird am Ende auch wirklich die Pflege bezahlt, die erbracht wurde.

 

Vielen Dank für die spannenden Insights rund um das Thema Franchise in der Pflege. Wir freuen uns zudem, dass wir Sie und Ihr Team heute durch Ihren digitalen Pflegealltag begleiten dürfen und teilen alle Eindrücke in den kommenden Wochen auf unseren Social-Media-Kanälen. Wer noch mehr erfahren möchte, sollte die nächsten Termine unserer MEDIFOX DAN Roadshow auf keinen Fall verpassen! Denn in diesem Jahr dürfen wir unter anderem Dr. Constantin Schmitt und Daniel Schote als Gastspeaker im Rahmen unseres einzigartigen Networking-Events begrüßen. Sichern Sie sich jetzt Ihr kostenloses Ticket zur Veranstaltung über unser Online-Formular.

 


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