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Ambulant – Stationär

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So vielseitig wie die Pflege selbst: Was verbirgt sich wirklich hinter dem Begriff e-Learning?

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Wenn es um e-Learning geht, denken die meisten wohl an virtuelle Seminare, Online-Kurse oder digitale Tutorialvideos. Dass digitales Lernen jedoch abwechslungsreich, interaktiv und zugleich spannend sein kann, zeigt das smartAware-Team mit seiner umfassenden e-Kursbibliothek mit verschiedensten Lernformaten und einem einzigartigen lerndidaktischen Konzept. Was genau sich hinter dem Begriff e-Learning verbirgt, welche Chancen digitale Lernformate heute und auch in der Zukunft bieten und wie es hinter den Kulissen der smartAware-Kursbibliothek aussieht, berichten die Produktmanagerinnen von smartAware, Nicole und Kirsten, im gemeinsamen 5 Fragen an mit MEDIFOX DAN.

 

Nicole und Kirsten, Ihr seid als Teil des smartAware-Teams für die kontinuierliche Weiterentwicklung des e-Learning Portfolios zuständig und tragt unter anderem mit Eurem pflegerischen Background tagtäglich dazu bei, das digitale Lernerlebnis für KundInnen noch passgenauer und zugänglicher zu gestalten. Warum ist digitales Lernen aus Eurer Erfahrung ein Thema, welches die Pflege heute und auch in der Zukunft bewegt?

Kirsten Dierolf: Nicole und ich kommen beide aus dem pflegefachlichen Bereich. Ich selbst habe eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht und bin mir daher aus meiner praktischen Erfahrung heraus bewusst, wie wichtig digitales Lernen in Zukunft für die Pflege sein wird. Denn dank e-Learning sind mir Lerninhalte jederzeit zugänglich, egal ob im Nachdienst oder wenn ich in der ambulanten Pflege eine gewisse Zeit zu überbrücken habe. So kann ich frei entscheiden, wann und wo ich lernen möchte. Gleichzeitig bietet e-Learning eine große Bandbreite an verschiedensten Lernformen. Wir bei smartAware stellen beispielsweise nicht nur ein großes Portfolio an, sondern auch interaktive web based Trainings zur Verfügung, in denen ich als Lernende selbst aktiv werden muss und mein Wissen weiter festigen kann. Ein großer Vorteil ist, dass die Lerninhalte dabei stets aktuell sind, denn diese können in digitaler Form schnell verteilt werden. Das ist bei Büchern deutlich aufwendiger, da diese erst einmal neu publiziert werden müssen.

Nicole Raimundo: Gerade im pflegerischen Bereich ist die Vermittlung neuer und aktueller Erkenntnisse sehr wichtig, um die eigenen Handlungen auf bestverfügbarem empirischem Wissen aufzubauen. Wenn wir uns die klassisch analogen Fortbildungen anschauen, ist es zudem kaum möglich, alle auf dem gleichen Level zu schulen. Digitale Lernlösungen wie smartAware bieten dahingegen eine komplette Chancengleichheit im Wissenserwerb. Natürlich haben grundsätzlich alle den gleichen Zugang zu den Materialien, aber ich kann eben selbst entscheiden, wann ich welchen e-Kurs durchführen oder pausieren möchte, wenn es zu viel ist. Dafür bieten wir bei smartAware verschiedene Möglichkeiten zum wiederholenden Lernen an, sodass sich die Lerneinheiten selbstgesteuert und im individuellen Lerntempo absolvieren lassen. Darüber hinaus sind digitale Fortbildungslösungen deutlich kostengünstiger im Vergleich zur analogen Präsenzvorlesung, wo ich einen einzelnen Dozenten buchen sowie Raum- und Verpflegungskosten einplanen muss.

 

Wo analoge Fortbildungsformate bereits ihren festen Platz gefunden haben, sind digitale Lösungen für viele Betriebe noch Neuland. Was genau ist das Erfolgsrezept von smartAware und was macht Euer Konzept so besonders?

Nicole Raimundo: Wir zeichnen uns vor allem durch unsere pflegefachliche und pädagogische Expertise aus. So haben wir zum einen Kirsten als Expertin für die außerklinische Beatmung mit an Bord, Jennifer Darboven aus dem Bereich der Pflegepädagogik und mich als Expertin aus der Pflegewissenschaft. Darüber hinaus haben wir einen Expertenkreis aus Didaktikern und weiteren Pflegefachkräften, die ihre Expertise in die Kurserstellung einfließen lassen. Was uns so von anderen Anbietern unterscheidet, ist insbesondere unser lerndidaktisches Konzept. Wir möchten mit unseren Kursinhalten zunächst eine Basis schaffen, durch die das Vorwissen der Lernenden aktiviert und das fachliche Interesse geweckt wird. So bieten wir einen grundlegenden Standard für alle und unterstützen den Wissenserwerb anhand eines roten Fadens aus verschiedensten didaktischen Lerninhalten und Methoden. Das Erfolgsrezept von smartAware ist demnach die Kombination von fachlich gutem e-Learning und der Freude am Lernen. Dies garantieren wir auch durch das „Edutainment“. Wir ermöglichen mit diesem Ansatz, dass der Lernprozess mit großem Unterhaltungswert geprägt wird und somit auch die Lernmotivation der NutzerInnen steigt. Aus der Lernforschung wissen wir, dass all das, was mit Spaß und Freude verknüpft und gelernt wird, zu einer Steigung des Lernerfolgs führt und auch die Wissensaneignung fördert.

 

Als Teil des smartAware-Teams bringt Nicole ihre langjährige Expertise aus dem Bereich der Pflegewissenschaft in die Konzeption digitaler Lerninhalte ein. Das Erfolgsrezept des Unternehmens: der einzigartige "Edutainment"-Ansatz, der hohe Fachlichkeit und Freude am Lernen miteinander vereint. 

 

Kirsten Dierolf: Heute sprechen wir oft vom Konzept des lebenslangen Lernens. Das Thema Fortbildung begleitet uns über unseren gesamten beruflichen Werdegang. Digitale Lernformate bieten dafür vielseitige Möglichkeiten. Dabei schult smartAware verschiedenste Kompetenzen. Neben dem fachlichen Wissen fördern wir durch unsere App zum Beispiel auch die Medienkompetenz, denn auch in der Pflege wird der Arbeitsalltag digitaler – von volldigitalen Patientenakten, über Dokumentationen bis hin zur Medikamentenbestellung. Aber auch das gemeinschaftliche Lernen kann durch digitale Lernkonzepte geschult werden. Natürlich lernen unsere NutzerInnen eigenständig und sind selbst dafür verantwortlich, ihre anstehenden Fortbildungen für sich zu planen. Auf der anderen Seite merken wir aber auch, dass sich die Lernenden häufiger mit KollegInnen zu den Inhalten austauschen, sodass auch bei digitaler Fortbildung ein gemeinschaftliches Lerngefühl entsteht.

 

So verändern sich auch die Anforderungen an bestehende Fortbildungskonzepte. Inwieweit wandelt sich die Rolle digitaler Lösungen im Vergleich zu analogen Schulungsformaten?

Kirsten Dierolf: Natürlich werden manche Fortbildungen auch in Zukunft schlichtweg analog gemacht werden müssen. Ein klassisches Beispiel dafür sind Reanimationskurse. Ich muss ein Gefühl dafür entwickeln können, wie stark ich eigentlich auf den Brustkorb drücken darf und das funktioniert in digitaler Form noch nicht. Ein Großteil kann und sollte aber digital abgebildet werden.

Nicole Raimundo: Wir beschäftigen uns zum Beispiel viel mit der Konzeption von Auffrischungskursen, denn nach jeder Weiterbildung muss ich mein Wissen jährlich auf den aktuellsten Stand bringen. Dafür ist das digitale Medium ideal, weil jeder Lernende bereits ein gewisses Basiswissen mitbringt.

Kirsten Dierolf: Ein weiteres Beispiel sind die Softwareschulungen, die wir seit kurzer Zeit für MEDIFOX DAN KundInnen anbieten. Ich habe bis vor einem halben Jahr selbst aktiv in der Pflege gearbeitet und habe kurz vor meinem Wechsel zu smartAware die Einführung des CarePads live miterlebt. Ich hätte das Angebot definitiv in Anspruch genommen, um auch nach der Einführungsschulung gewisse Dinge nachschauen zu können. Aus meiner Sicht ist das ein großartiges Projekt und ich freue mich, dass wir von smartAware mit einem entsprechenden Angebot unterstützen können.

 

Die smartAware-Kursbibliothek wird nicht nur kontinuierlich um neue Fach- und Schulungsthemen erweitert, seit kurzer Zeit bietet das Unternehmen auch Softwareschulungen für MEDIFOX DAN KundInnen an. Unser Tipp: Das smartAware-Team ist auch in diesem Jahr auf der MEDIFOX DAN Roadshow vertreten und präsentiert BesucherInnen alle Neuerungen des e-Learning Portfolios. 

 

Bei Euch steht das Lernerlebnis der NutzerInnen stets im Fokus, wie ist die Resonanz unter Euren KundInnen?

Kirsten Dierolf: Wir bekommen viele positive Rückmeldungen, vor allem weil die App so intuitiv und selbsterklärend aufgebaut ist. Es gibt zusätzlich Einführungsvideos, mit denen man sich zum Start gut orientieren kann. Die Kunden schätzen es sehr, dass sie anhand von „Learning-Nuggets“, also kurzen Lerneinheiten, sowie unterhaltsamen und interaktiven Elementen das nötige Wissen in kürzester Zeit verankern können. Das Edutainment bietet also in der Wissenseignung einen deutlichen Mehrwert.

Nicole Raimundo: Interessant zu beobachten ist, dass vor allem Pflegekräfte der älteren Generation, die digitalem Lernen zunächst skeptisch gegenüberstehen, beim Austesten super begeistert sind. Als KundIn habe ich die Möglichkeit, mir einen Free2Use-Account anzulegen und in 28 Tagen kostenloser Testphase unsere gesamte e-Kursbibliothek zu entdecken und in die digitale Lernwelt einzutauchen. So kann ich mich einfach selbst davon überzeugen, ob smartAware die richtige Lernlösung für mich bzw. die Mitarbeitenden ist.

 

Durch Euren pflegewissenschaftlichen Hintergrund kennt Ihr die Anforderungen der Pflege genau und bringt Eure Expertise in die Ausgestaltung Eurer e-Kursbibliothek mit ein. Inwiefern bildet smartAware die branchenspezifischen Bedürfnisse ab?

Nicole Raimundo: Wir versuchen immer up-to-date zu sein, was die Gesetzesgrundlage aber auch die Trends aus der Pflegewelt betrifft. Natürlich berücksichtigen wir dabei auch gezielte Anfragen unserer NutzerInnen und evaluieren im engen Austausch, was derzeit für die Pflegenden relevant ist. Wir bringen aber auch unsere eigenen Erfahrungswerte aus der Pflegewissenschaft mit ein und achten dabei verstärkt darauf, Lernwissen zu produzieren, das für die Gesamtheit relevant ist und priorisieren entsprechend.

Kirsten Dierolf: Uns ist es wichtig, selbst aktiv zu sein und nach aktuellen und bedeutsamen Themen zu recherchieren. Daher sind wir viel auf Messen unterwegs und informieren uns über diverse Pflegezeitschriften, um stets im Bilde zu sein, welches Wissen Pflegefachkräfte brauchen. MEDIFOX DAN verfügt als größter Pflegesoftware-Anbieter in Deutschland über eine hohe Kenntnis in Bezug auf die Bedarfe und Bedürfnisse der NutzerInnen. Wir tauschen uns exakt über diese Sachverhalte auch intern eng mit anderen Abteilungen wie dem Marketing oder Vertrieb aus, um die Anforderungen unserer KundInnen besser zu verstehen.

 

Kirsten ist Expertin in der außerklinischen Beatmung und hat selbst eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht. Mit ihrer pflegefachlichen Expertise bereichert sie das Team und bringt diese auch in die Ausgestaltung der e-Kurse ein. 

 

Ihr erweitert die e-Kursbibliothek stetig um neue Angebote und Themenfelder. Wie genau entsteht eigentlich ein neuer Kurs bei smartAware – von der ersten Idee bis zur Umsetzung?

Kirsten Dierolf: Der erste Schritt ist das Brainstorming – ganz klassisch mit Stift und Papier (lacht). Wichtig ist dabei vor allem eine umfassende Literaturrecherche, auf deren Basis wir anschließend das inhaltlich-didaktische Konzept des e-Kurses erarbeiten. Neben den Inhalten geht es dabei auch um die Konzeption der Methodik. Welche Lerninhalte konzipiere ich, wo baue ich ein web based Training oder Quiz ein und wie erfolgt die Wissensvermittlung? Wenn wir die konzeptionellen Kernfragen für uns beantworten konnten, folgt die Drehbucherstellung und somit die Feinkonzeption des e-Kurses. Hier schauen wir uns genau an, wie wir den e-Kurs sprachlich und stilistisch aufbauen möchten. In diesem Zuge erarbeiten wir auch die Lernerfolgsfragen, die zur Überprüfung des eigenen Kenntnisstands dienen. Im gesamten Konzeptionsprozess legen wir dabei ein besonderes Augenmerk auf Edutainment, also darauf, dass unsere e-Kurse spannend, abwechslungsreich und vor allem unterhaltsam gestaltet sind. Wenn uns dann ein ausgearbeitetes Drehbuch vorliegt, werden die Inhalte an unser Produktions- und Medienteam übermittelt, zu dem heute vier Mediendesignerinnen zählen.

Nicole Raimundo: Spannend ist, dass auch hier vielseitige Kompetenzen aus den Bereichen Mediendesign, Motion Design und Kommunikationsdesign zusammenfließen. Bei der Ausgestaltung des Drehbuchs bringt jeder seine Fachexpertise ein, sodass wir uns auch im interdisziplinären Austausch gut ergänzen.

Kirsten Dierolf: Ja, durch die diverse Aufstellung im Team können wir bei der Ausgestaltung unserer e-Kurse das bestmögliche Ergebnis für unsere NutzerInnen herausholen. Dazu gehört auch die Qualitätssicherung. Deshalb schauen wir uns den fertigen e-Kurs nach der Umsetzung des Drehbuchs noch einmal von vorne bis hinten an und drehen bei Bedarf auch die ein oder andere Revisionsschleife. Abschließend fügen wir dann alle Puzzlestücke – von Lernvideos, über web based Trainings bis hin zu Informationsdokumenten – zusammen, sodass sich daraus ein fertiger e-Kurs ergibt. Ein weiteres Element ist übrigens unser Podcast, mit dem sich die Lernenden ihren e-Kurs zusammengefasst als Audiodatei anhören können.

Nicole Raimundo: Gerade unsere NutzerInnen aus der ambulanten Pflege nutzen den Podcast gern für ihre Tour. Wenn man wenig Zeit hat oder vielleicht mit Bus und Bahn unterwegs ist, kann man sich den e-Kurs einfach anhören.

 

Tour ist das richtige Stichwort, denn Ihr seid mit Eurer innovativen e-Learning Lösung auch auf der MEDIFOX DAN Roadshow vertreten. Worauf können sich die BesucherInnen freuen?

Nicole Raimundo: Für uns ist es etwas ganz Besonderes, die Leute persönlich kennenzulernen und vor Ort in den fachlichen Austausch zu gehen. Als BesucherIn habe ich die Möglichkeit, direkt einen Einblick in einen e-Kurs zu bekommen und mir im Detail anzuschauen, welche e-Kurse für mich interessant sind und vielleicht auch mal ein interaktives Training aufzurufen. So kann ich mir selbst ein Bild machen, was neben Videoinhalten im e-Learning alles möglich ist, um die Wissensaneignung zu fördern. Natürlich haben wir auch in diesem Jahr einen spannenden Vortrag mitgebracht, wie digitales Lernen in den Pflegealltag integriert und dabei auch die Work-Life-Balance der Pflegekräfte verbessern kann. Ich denke, gerade in der heutigen Zeit ist das ein ganz wichtiger Faktor.

Kirsten Dierolf: Auch für mich steht vor allem der persönliche Austausch im Fokus, sodass auch kurze Fragen einfach Face to Face geklärt werden können, ohne dass man extra einen Webinar-Termin vereinbaren muss. Ich bin das erste Mal auf der Roadshow in Köln mit dabei und freue mich schon sehr darauf.

 

Vielen Dank für die spannenden Einblicke hinter die Kulissen der smartAware-Kursbibliothek! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und sind gespannt, welche Neuerungen uns und unsere KundInnen in Zukunft erwarten werden.

 


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